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Kurs zu den Modalverben zur Ausdruck von Sicherheit und Unsicherheit - TOEIC®-Vorbereitung

Eine Lehrkraft von top-students.com erklärt Wahrscheinlichkeit und Unsicherheit im Englischen an einer Tafel mit Kreide. Dieser Kurs ist ein spezialisierter TOEIC®-Kurs, der auf Spitzenleistungen in der TOEIC®-Prüfung ausgerichtet ist.

Im Englischen gibt es mehrere Möglichkeiten, Wahrscheinlichkeit, Sicherheit oder Unsicherheit auszudrücken. Die Modalverben (und einige ähnliche Ausdrücke) spielen dabei eine Schlüsselrolle: Sie erlauben es, zu sagen, ob ein Ereignis nahezu sicher, wahrscheinlich, möglich ist - oder im Gegenteil, sehr unwahrscheinlich.

In diesem Kurs werden wir die wichtigsten Modalverben und Ausdrücke zur Ausdruck von Wahrscheinlichkeit oder Unsicherheit besprechen.

1. „Must" zur Ausdruck von nahezu absoluter Sicherheit

Man verwendet „must“, um von einer nahezu absoluten Sicherheit zu sprechen - man ist fast sicher, dass etwas wahr ist oder passieren wird.

Achtung: Verwechsel nicht die Bedeutung von „must“ (Wahrscheinlichkeit) mit „must“, das Verpflichtung ausdrückt („You must do your homework“ = „Du musst deine Hausaufgaben machen“).

Für mehr Informationen zu den Modalverben der Verpflichtung kannst du unseren Kurs zu den Modalverben der Verpflichtung lesen.

„Must have + Past Participle“ zur Ausdruck von nahezu absoluter Sicherheit in der Vergangenheit

Man verwendet die Form „must have + Past Participle“, um die nahezu absolute Sicherheit auszudrücken, dass eine Handlung in der Vergangenheit stattgefunden hat.

2. „Can't“ zur Ausdruck von Unmöglichkeit

Man verwendet „cannot“ (oder die Kurzform „can't“), um eine nahezu absolute Sicherheit, dass etwas falsch ist (eine Unmöglichkeit) auszudrücken. Im Grunde ist man fast sicher, dass etwas nicht wahr ist oder nicht möglich.

„Can’t have + Past Participle“ für eine Unmöglichkeit in der Vergangenheit

Man verwendet die Form „can’t have + Past Participle“, um die nahezu absolute Sicherheit, dass etwas nicht passiert ist oder nicht möglich war in der Vergangenheit auszudrücken.

3. „Should“ zur Ausdruck von hoher Wahrscheinlichkeit

Man verwendet „should“, um eine hohe Wahrscheinlichkeit auszudrücken. Im Grunde meint man, dass etwas sehr wahrscheinlich passieren wird - eine Art logische Prognose.

„Should“ kann auch einen Rat ausdrücken („You should see a doctor“), aber im Zusammenhang mit Wahrscheinlichkeit bedeutet es, dass „logischerweise sollte das passieren“.

„Should have + Past Participle“ zur Ausdruck von hoher Wahrscheinlichkeit in der Vergangenheit

Man verwendet „should have + Past Participle“, um hohe Wahrscheinlichkeit oder eine logische Erwartung in der Vergangenheit auszudrücken - oft schwingt ein Vorwurf oder Bedauern mit.

Beachte, dass „should have + Past Participle“ auch Vorwurf oder Bedauern ausdrücken kann, über die reine Wahrscheinlichkeit hinaus.

4. „Be bound to“ zur Ausdruck von nahezu absoluter Sicherheit, etwas Unvermeidlichem

Man verwendet den Ausdruck „be bound to“, um eine nahezu absolute Sicherheit auszudrücken. Er wird verwendet, um von einem Ereignis zu sprechen, das notwendigerweise passieren wird, oft unvermeidlich.

„was / were bound to“ für etwas, das in der Vergangenheit unvermeidlich war

Generell vermeidet man die Form „was bound to have...“, um auszudrücken, dass etwas in der Vergangenheit unvermeidlich war, und bevorzugt die einfache Vergangenheitsform „was bound to...“.

5. „Be likely to“ zur Ausdruck von hoher Wahrscheinlichkeit

Man verwendet „be likely to“, um hohe Wahrscheinlichkeit auszudrücken, das heißt, dass etwas mit großer Wahrscheinlichkeit passiert.

„was / were likely to“ für etwas, das in der Vergangenheit wahrscheinlich war

Generell vermeidet man die Form „was/were likely to have left...“, um auszudrücken, dass etwas in der Vergangenheit wahrscheinlich war, und bevorzugt die einfache Vergangenheitsform „was/were likely to...“.

6. „May“ zur Ausdruck von mittlerer Wahrscheinlichkeit

Man verwendet „may“, um auszudrücken, dass etwas möglich, aber nicht zu 100 % sicher ist. Es handelt sich um eine mittlere bis hohe Wahrscheinlichkeit.

„May have + Past Participle“ zur Ausdruck von mittlerer Wahrscheinlichkeit in der Vergangenheit

Man verwendet „may have + Past Participle“, um Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit über ein vergangenes Ereignis, ohne absolute Sicherheit auszudrücken.

7. „Could“ zur Ausdruck von allgemeiner Möglichkeit

Das Modalverb „could“ dient dazu, eine Möglichkeit auszudrücken, oft weniger stark als may, oder eine theoretische Hypothese.

„Could have + Past Participle“ zur Ausdruck von Möglichkeit in der Vergangenheit

Man verwendet „could have + Past Participle“, um eine Möglichkeit (allgemein oder hypothetisch) in der Vergangenheit auszudrücken. Diese Möglichkeit ist jedoch weniger sicher, als wenn man „may have“ verwendet.

8. „Might“ zur Ausdruck von geringer Möglichkeit

Das Modalverb „might“ kann verwendet werden, um eine hypothetische Möglichkeit auszudrücken - weniger sicher als „may“ oder „could“.

„Might have + Past Participle“ zur Ausdruck von geringer Möglichkeit in der Vergangenheit

Man kann „might have + Past Participle“ verwenden, um eine schwache oder unsichere Möglichkeit in der Vergangenheit auszudrücken.

Fazit

Um den TOEIC® erfolgreich zu bestehen, ist es sehr wichtig, diese verschiedenen Modalverben und Ausdrücke zu beherrschen, die es ermöglichen, die Wahrscheinlichkeit und Unsicherheit zu nuancieren. Jedes Modalverb bringt eine eigene Nuance: vom sehr sicheren (must) bis zum sehr unsicheren (might). Sich diese Abstufung zu merken, hilft dir, Sätze besser zu verstehen, die du liest oder hörst, und dich sowohl schriftlich als auch mündlich präziser auszudrücken.

Wie bei jedem Kapitel über Modalverben findest du unten eine Übersichtstabelle sowie die wichtigsten Punkte, auf die du achten solltest.

Übersicht zu den Modalverben zur Ausdruck von Wahrscheinlichkeit oder Unsicherheit

Modal / AusdruckGrad der WahrscheinlichkeitBedeutung / NuanceBeispiel
MustNahezu absolute Sicherheit (starke Aussage)Man ist fast sicher, dass es wahr ist.He must be tired after working so late.
Can’t / CannotNahezu absolute Sicherheit, dass es falsch ist (unmöglich)Man ist fast sicher, dass es nicht wahr oder nicht möglich ist.They can’t be serious!
ShouldHohe WahrscheinlichkeitWahrscheinlich oder logisch, dass etwas passiert.She should arrive soon.
Be bound toNahezu absolute Sicherheit (unvermeidlich)Ereignis gilt als unvermeidlich.He is bound to succeed with all that preparation.
Be likely toHohe WahrscheinlichkeitEs besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Handlung passiert.They are likely to arrive late because of the traffic.
MayMittlere/hohe WahrscheinlichkeitReale Möglichkeit, ohne absolute Sicherheit.He may come to the party.
CouldAllgemeine MöglichkeitMöglichkeit, manchmal weniger sicher als may, oft hypothetisch.It could rain later.
MightGeringere MöglichkeitHypothetischer oder unsicherer als may oder could.He might go to London.

Wichtige Punkte zu den Modalverben zur Ausdruck von Wahrscheinlichkeit oder Unsicherheit

  1. Abstufung der Sicherheit
    • Must (fast sicher, dass es wahr ist)
    • Can’t / Cannot (fast sicher, dass es falsch ist)
    • Should, be bound to, be likely to (hohe Wahrscheinlichkeit)
    • May, Could (mittlere bis niedrigere Wahrscheinlichkeit)
    • Might (geringere Möglichkeit)
  2. Wahl des Modalverbs je nach Kontext
    • Berücksichtige den Ton und die Formulierung: should und be likely to werden oft in einem etwas formelleren oder neutralen Register verwendet.
    • Must und can’t sind sehr stark hinsichtlich Sicherheit oder Unmöglichkeit (sie können manchmal schroff oder zu bestimmt wirken).
    • May, might und could lassen Spielraum für Unsicherheit und sind praktisch, um über Pläne, Hypothesen oder zukünftige Ereignisse zu sprechen, die man nicht bestätigen kann.
  3. Achtung bei der negativen Form von must: Must not (mustn’t) bedeutet nicht immer das gleiche wie can’t.
    • Mustn’t wird meist als „nicht dürfen“ (negative Verpflichtung) verstanden, während can’t Unmöglichkeit ausdrücken kann.
    • Im Sinne der Wahrscheinlichkeit verwendet man eher can’t, um auszudrücken, dass man fast sicher ist, dass etwas falsch ist.
  4. Vergangenheitsformen
    • Verwende die Struktur Modalverb + have + Partizip Perfekt (Past Participle), um Wahrscheinlichkeit oder Unmöglichkeit bezüglich einer vergangenen Handlung auszudrücken.
      • He must have arrived late (Er muss wohl spät angekommen sein)
    • Achtung, dass ein Satz nicht durch zu viele schwere Vergangenheitsformen der Modalverben überladen wird (zum Beispiel „was likely to have done“ kann vereinfacht werden).

Weitere Kurse zu den Modalverben

Hier findest du unsere weiteren Kurse zu den Modalverben, mit denen du dich auf den TOEIC® vorbereiten kannst:

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