Kurs zu den Modalverben der Verbot - Vorbereitung TOEIC®

Bei der Vorbereitung auf den TOEIC® ist es entscheidend, klar ausdrücken zu können, was verboten oder untersagt ist - etwa im beruflichen Kontext (Betriebsregeln, Sicherheitsanweisungen, Mitarbeiteranweisungen usw.). In diesem Kurs sehen wir uns die verschiedenen Modalverben an, mit denen man ein Verbot ausdrücken kann.
1. „Must not" für ein striktes Verbot
„Must not“ (bzw. „mustn't“) wird verwendet, um ein striktes und explizites Verbot auszudrücken. Es betont besonders die absolute Notwendigkeit, etwas nicht zu tun. Im Allgemeinen wird „mustn’t“ in formellen Kontexten verwendet.
- Employees must not share their passwords.
(Mitarbeiter dürfen ihre Passwörter nicht weitergeben.) - You mustn’t leave personal documents on your desk overnight.
(Du darfst keine persönlichen Dokumente über Nacht auf deinem Schreibtisch liegen lassen.) - Visitors must not enter this area without a badge.
(Besucher dürfen diesen Bereich nicht ohne Ausweis betreten.) - Staff mustn’t eat in the laboratory.
(Das Personal darf im Labor nicht essen.)
Wie bei anderen reinen Modalverben kann „must not“ nur im Present verwendet werden. Um ein Verbot in anderen Zeiten auszudrücken, verwendet man stattdessen „not allowed to“ oder „forbidden to“.
Nicht verwechseln mit „do not have to“!
Man darf „must not“ und „do not have to“ nicht verwechseln, da sie völlig unterschiedliche Bedeutungen haben:
- „Must not“: Drückt ein striktes Verbot aus. Es bedeutet, dass etwas verboten ist.
- You must not park here.
(Hier ist das Parken verboten.) - You must not talk during the exam.
(Sprechen während der Prüfung ist verboten.)
- You must not park here.
- „Do not have to“: Drückt das Fehlen einer Verpflichtung aus. Es bedeutet, dass etwas nicht notwendig ist, aber nicht verboten.
- You do not have to park here.
(Du musst hier nicht parken.) - You do not have to take notes during the meeting.
(Du musst während der Besprechung keine Notizen machen.)
- You do not have to park here.
Am Tag des TOEIC® solltest du besonders auf den Kontext achten, in dem diese Ausdrücke verwendet werden, insbesondere bei Anweisungen oder Dialogen. Schlüsselwörter wie „forbidden“ oder „optional“ helfen dir zu erkennen, ob es sich um ein Verbot oder das Fehlen einer Verpflichtung handelt.
2. „Cannot“ um ein Verbot auszudrücken
„Cannot“ (oder „can’t“) wird verwendet, um ein Verbot auszudrücken, aber auf eine etwas weniger formelle oder alltäglichere Weise als „mustn’t“. Im gesprochenen Englisch oder im Alltag benutzt man häufiger „can’t“ als „mustn’t“.
- You can’t use your phone during the meeting.
(Du darfst dein Handy während der Besprechung nicht benutzen.) - Employees cannot wear jeans on weekdays.
(Mitarbeiter dürfen unter der Woche keine Jeans tragen.) - You can’t park your car in front of the emergency exit.
(Du darfst dein Auto nicht vor dem Notausgang parken.) - We cannot accept credit cards for this type of payment.
(Wir können für diesen Zahlungstyp keine Kreditkarten akzeptieren.)
Wie bei anderen reinen Modalverben kann „cannot“ nur im Present verwendet werden. Um ein Verbot im Past auszudrücken, benutzt man „could not“, und für andere Zeiten verwendet man stattdessen „not able to“.
3. „May not“ für ein höfliches Verbot
„May not“ wird verwendet, um ein Verbot oder eine Verweigerung der Erlaubnis auf eine höfliche und offizielle Weise auszudrücken. Es ist formeller als „cannot“ oder „must not“ und wird oft in Vorschriften oder Direktiven verwendet, um darauf hinzuweisen, dass eine Handlung nicht gestattet ist.
„May not“ entspricht ein wenig dem deutschen „nicht berechtigt sein“.
- Employees may not leave the office before 5 p.m. without prior approval.
(Mitarbeiter dürfen das Büro vor 17 Uhr nicht ohne vorherige Genehmigung verlassen.) - You may not distribute company materials outside the organization.
(Sie dürfen Unternehmensunterlagen nicht außerhalb der Organisation weitergeben.) - Staff members may not disclose confidential information to third parties.
(Mitarbeiter dürfen vertrauliche Informationen nicht an Dritte weitergeben.) - Visitors may not take pictures in this facility.
(Besucher dürfen in dieser Einrichtung keine Fotos machen.)
Wie bei anderen reinen Modalverben kann „may not“ nur im Present verwendet werden. Für Verbote in anderen Zeiten verwendet man stattdessen „not permitted to“.
4. „Not allowed to“ und „Not permitted to“ um Verbote in allen Zeiten auszudrücken
Im Allgemeinen verwendet man die beiden Formulierungen „not allowed to“ oder „not permitted to“, wenn man die anderen Modalverben zum Ausdrücken eines Verbots nicht verwenden kann (insbesondere wenn der Satz nicht im Present steht).
Generell drücken diese beiden Wendungen sehr deutlich aus, dass etwas nicht erlaubt oder gestattet ist. Sie werden häufig in offiziellen oder regelbasierten Kontexten verwendet.
Zeit | Not allowed to | Not permitted to |
---|---|---|
Present | Employees are not allowed to smoke here. (Mitarbeiter dürfen hier nicht rauchen.) | Visitors are not permitted to enter this area. (Besucher dürfen diesen Bereich nicht betreten.) |
Past | She was not allowed to attend the meeting. (Sie durfte nicht an der Besprechung teilnehmen.) | He was not permitted to access the files. (Er durfte nicht auf die Dateien zugreifen.) |
Future | You will not be allowed to enter without a badge. (Sie dürfen ohne Ausweis nicht eintreten.) | Students will not be permitted to bring food into the library. (Studierende dürfen kein Essen in die Bibliothek mitbringen.) |
Present perfect | She has not been allowed to work from home. (Sie durfte nicht von zu Hause arbeiten.) | He has not been permitted to share the report. (Er durfte den Bericht nicht weitergeben.) |
5. „Forbidden to“ und „prohibited to“ um ein formelles Verbot auszudrücken
Wie bei „not allowed to“ oder „not permitted to“, können „forbidden to“ und „prohibited to“ verwendet werden, um das Verbot in allen grammatischen Zeiten auszudrücken.
Diese beiden Wendungen sind jedoch sehr formell und werden häufig in Vorschriften sowie im rechtlichen oder institutionellen Kontext verwendet. Sie betonen stark das Verbot, oft verbunden mit einer möglichen Sanktion.
- Employees are forbidden to use the company car for personal trips.
(Mitarbeiter dürfen das Firmenfahrzeug nicht für private Fahrten nutzen.) - You are prohibited from drinking alcohol on these premises.
(Es ist Ihnen untersagt, auf diesem Gelände Alkohol zu trinken.) - Residents are forbidden to play loud music after 10 p.m.
(Bewohner dürfen nach 22 Uhr keine laute Musik spielen.) - The public is prohibited from entering the restricted zone.
(Die Öffentlichkeit darf den abgesperrten Bereich nicht betreten.)
6. „Should not“ - eine Warnung, die einem Verbot nahekommt
„Should not“ (oder „shouldn’t“) ist eigentlich kein Modalverb des Verbots. Es drückt vielmehr einen dringenden Rat aus, etwas nicht zu tun.
In bestimmten Kontexten kann es als „indirektes Verbot“ oder als nachdrückliche Warnung verstanden werden. Man findet es oft in Sicherheitsanweisungen oder beruflichen Empfehlungen.
- You should not leave your workstation unlocked.
(Du solltest deinen Arbeitsplatz nicht ungesichert lassen.) - We shouldn’t share confidential information via email.
(Wir sollten vertrauliche Informationen nicht per E-Mail verschicken.) - Employees should not send large attachments without compressing them first.
(Mitarbeiter sollten große Anhänge nicht verschicken, ohne sie vorher zu komprimieren.) - You shouldn’t wear open-toed shoes in the laboratory.
(Du solltest im Labor keine offenen Schuhe tragen.)
Fazit
Um den TOEIC® erfolgreich zu bestehen, ist es unverzichtbar, Verbote ausdrücken zu können: Anweisungen, Unternehmensrichtlinien und Sicherheitsregeln sind allgegenwärtig in beruflichen Texten und Dialogen.
Zusammenfassung zu den Modalverben des Verbots
Modale/Strukturen | Quelle des Verbots | Stärke des Verbots | Beispiel |
---|---|---|---|
Must not | Formelle oder interne Autorität (z. B. Betriebsregel) | Sehr stark (striktes Verbot) | Employees must not share their passwords. (Mitarbeiter dürfen ihre Passwörter nicht teilen.) |
Cannot | Unmöglichkeit oder Regel (oft informell) | Stark (weniger formell als must not) | You cannot park here. (Du darfst hier nicht parken.) |
May not | Verweigerte Erlaubnis im offiziellen Kontext | Stark (sehr formell und höflich) | Visitors may not enter this area without permission. (Besucher dürfen diesen Bereich nicht ohne Erlaubnis betreten.) |
Not allowed to | Externe oder interne Autorität (z. B. explizite Anweisung) | Mittel bis stark | You are not allowed to use your phone during the meeting. (Du darfst dein Handy während der Besprechung nicht benutzen.) |
Not permitted to | Offizielle oder gesetzliche Autorität | Sehr stark (formell) | Employees are not permitted to work remotely. (Mitarbeiter dürfen nicht im Homeoffice arbeiten.) |
Forbidden to | Striktes Verbot durch offizielle Autorität | Sehr stark (formell, betont) | Residents are forbidden to play loud music after 10 p.m. (Bewohner dürfen nach 22 Uhr keine laute Musik spielen.) |
Prohibited from | Gesetz oder offizielle Vorschrift | Sehr stark (formell, rechtlich) | The public is prohibited from entering the restricted zone. (Die Öffentlichkeit darf den abgesperrten Bereich nicht betreten.) |
Should not | Rat oder Warnung (oft mit Konsequenzen verbunden) | Mittel (weniger strikt, indirekt) | You should not leave your computer unlocked. (Du solltest deinen Computer nicht ungesichert lassen.) |
Wichtige Punkte zu den Modalverben des Verbots
- Wichtigste Modalverben für das Ausdrücken von Verboten:
- Must not steht für ein striktes und formelles Verbot.
- Cannot ist etwas weniger formell und wird oft in alltäglichen Situationen verwendet.
- May not ist sehr formell und eignet sich für Situationen, in denen ein Verbot höflich oder offiziell ausgesprochen wird.
- Alternative Strukturen:
- Not allowed to und Not permitted to werden verwendet, um explizite Verbote auszudrücken, oft in einem beruflichen oder institutionellen Umfeld.
- Forbidden to und Prohibited from betonen ein striktes Verbot, oft mit einem rechtlichen oder regelbasierten Beiklang.
- Should not ist ein dringender Rat oder eine Warnung, aber kein striktes Verbot.
- Kompatibilität mit grammatischen Zeiten:
- Die Modalverben (must not, cannot, may not) werden nur im Present verwendet.
- Strukturen wie not allowed to oder not permitted to erlauben das Ausdrücken von Verboten im Past, Future oder in anderen Zeiten (Present Continuous, Past Perfect usw.).
- Die Wahl sollte je nach Kontext angepasst werden:
- Must not und Cannot eignen sich besonders für die gesprochene Sprache oder alltägliche Situationen.
- May not, Not permitted to und Prohibited from passen besser in formelle oder berufliche Kontexte.
- Fehler, die du vermeiden solltest:
- Verwechsle nicht must not (Verbot) mit do not have to (Fehlen einer Verpflichtung).
- Modalverben können nicht im Past oder Future konjugiert werden; hierfür verwendet man Alternativen wie was not allowed to oder will not be permitted to.
Weitere Kurse zu den Modalverben
Hier findest du weitere Kurse zu den Modalverben, mit denen du dich auf den TOEIC® vorbereiten kannst:
- 🔗 Übersicht zu den Modalverben für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdrucksfähigkeit für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Erlaubnis für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Verpflichtung für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck des Fehlens einer Verpflichtung für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Rat für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Vorschlägen und Angeboten für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Absicht oder naher Zukunft für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Wahrscheinlichkeit und Unsicherheit für den TOEIC®
- 🔗 Kurs zur Ausdruck von Präferenzen und Wünschen für den TOEIC®